Der Online-Handel ist der Wachstumstreiber im deutschen Einzelhandel. Im Jahr 2011 steigerte sich der Umsatz im Internet im Vergleich zum Vorjahr um 10,1 Prozent. Das wirkt sich auch auf den Spielwarenhandel aus. Der Marktanteil des Online-Geschäfts liegt bei Spielwaren mittlerweile bei 20 Prozent. Das ist eine Verdoppelung innerhalb von nur zwei Jahren. Insgesamt zeigt sich die Spielwaren-Branche zufrieden und rechnet für 2011 im Spielwarenhandel mit einem Plus von fünf Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Für 2012 erwarten die Händler eine stabile Umsatzentwicklung.
Der Handelsverband Deutschland (HDE) stellt dabei anlässlich der Spielwarenmesse in Nürnberg fest, dass sowohl stationäre Fachhändler ins Internet einsteigen als auch reine Online-Händler stationäre Spielwarenfachgeschäfte eröffnen. Das liegt vor allem daran, dass bei Spielwaren die Beratung vor Ort und pädagogische Komponenten eine große Rolle spielen.
Der Online-Handel hat auch im laufenden Jahr großes Potential. „Wir rechnen 2012 im Vergleich zum Vorjahr mit einem Umsatzwachstum im Online-Handel von 13 Prozent.“, so HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth. Dabei ergänzen sich Online-Handel und stationärer Handel zunehmend. Viele Verbraucher nutzen das Internet als Informationsquelle für ihre Einkäufe im Laden. Andere informieren sich im stationären Handel, um dann Waren bequem zu bestellen und nach Hause geliefert zu bekommen. Immer mehr stationäre Händler haben die Chancen erkannt und werden selbst im Internet aktiv.
Quelle: Handelsverband Deutschland (HDE)