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40 Studierende entwickeln 18 Ideen für eine eigene Firma

Ein „foodtruck“, der an jeder Ecke der Stadt vegane Curry-Gerichte anbieten kann und ein Lieferservice bringt alle Zutaten fürs Essen, wenn nötig schon mit fertig geputztem und geschnittenen Gemüse, an die Haustür – das sind die beiden Siegerideen der diesjährigen Gründerwerkstatt an der Universität Witten/Herdecke. Das gesamte Sommersemester hatten die Studierenden in Seminaren bei Prof. Andrea Calabrò und seinem Team Zeit für den Theorieteil wie einen Businessplan und für den kreativen Teil der Ideen. Schließlich war das Motto „Unlocking Creativity“, und diese entfesselte Kreativität mündete in Themen wie die Programmierung von „Start-Apps“ als Businessmodell, „Social Entrepreneurship“ sowie Innovationen.

Dann kam die Präsentation am letzten Wochenende: Zum einen wurden herausragende Gruppenleistungen prämiert, bei dem sich in diesem Semester das Konzept „FEALS“ der Studenten Alexander Gegner, Nick Pfisterer, Magnus Prütt sowie Alexander Walter durchsetzen konnte. Sie entwickelten einen Lieferservice von „ready-to-cook“ Speisen mit hohem sportlerorientiertem Nährwertgehalt, das vom Kunden lediglich in Topf und Pfanne zubereitet werden muss. Dadurch wird zeitraubendes Einkaufen, Waschen und Schneiden der Lebensmittel vermieden. „Während des Semesters hatten wir die perfekte Mischung aus eigenständigem Arbeiten und engagierter Betreuung von Professor Calabrò und seinem Team. Es war ein großartiges Gefühl, als die harte Arbeit mit einem ersten Platz und Gesprächen mit potentiellen Investoren gekrönt wurde”, beschreibt Alexander Gegner die Gründerwerkstatt. Bei den Einzelgründern wurde die Idee von Jan Smetana ausgezeichnet. Sein Konzept basiert auf einem mobilen „foodtruck“, welcher an verschiedenen Standorten vegane Currygerichte anbieten soll. Dadurch sei man unabhängig von teuren Lokalmieten und kann immer zu den gerade angesagten Ecken der Stadt fahren. „In der Gründerwerkstatt konnte ich Fehler begehen, die mich in einer realen Gründung viel mehr gekostet hätten. Und ich habe gelernt, aus Fehlern konstruktiv zu lernen“, beschreibt er seinen Gewinn aus der Gründerwerkstatt.

In der Jury saß auch Gerhard Hörhan, der als Business-Punk bekannte unkonventionelle Wiener Unternehmer: „Ich bin mir sicher, dass aus einigen Studenten erfolgreiche Unternehmer werden. So ein Programm sollte es auf jeder Wirtschaftsuni geben!“, kommentierte er begeistert. Dr. Thilo Pukall sieht als Geschäftsführer des neu entstandenen Entrepreneurship Zentrums Witten (EZW) erste Früchte der Kooperation mit der Universität Witten/Herdecke: „Aus der Lehrveranstaltung sind einige sehr vielversprechende Gründungsvorhaben entstanden, das Pitch-Finale war ein Feuerwerk an Unternehmertum.“ Prof. Calabrò blickt auf letzte Semester und sein Ergebnis ganz zufrieden zurück: “Die Fakultät für Wirtschaftswissenschaft investiert eine Menge, um den Studenten eine anspruchsvolle, neuartige sowie einzigartige Möglichkeit von „entrepreneurship experiences“ zu anzubieten. Ich möchte meinem Team, Dr. Giovanna Campopiano, Fynn-Willem Lohe und Daniela Gimenez, für die wunderbare Arbeit und jederzeit kritische, jedoch konstruktive Kritik danken!“

Die GründerWerkstatt bildet ein Kernelement des ersten Studienabschnitts des Bachelor-Studiengangs Business Economics an der Universität Witten/Herdecke. An ihr nehmen alle Zweitsemester verpflichtend teil. Studierende aller Fakultäten und Studiengänge können die GründerWerkstatt als Wahlveranstaltung ebenso absolvieren. Mit der mehrfach ausgezeichneten GründerWerkstatt fördert die UW/H die unternehmerische Initiative der Studierenden von Beginn an. Erfahrene Unternehmer, Gründer, Investoren und Berater sowie Professoren begleiten den Weg der Start-Ups auch über die eigentliche Lehrveranstaltung hinaus.

Quelle: Universität Witten/Herdecke